Nach dem Frühstück vor dem WoMo haben wir es erst einmal ruhig angehen lassen und das gute Wetter genossen.
Gegen Mittag sind wir dann losgefahren, wollten uns die Holy Cross Chapel ansehen. Als wir kurz vor dem Ziel waren, war dann leider die weitere Durchfahrt für RVs verboten. Also nur einige Bilder aus dem Auto heraus gemacht und weiter, es gab schließlich noch grandiose Berge zu bewundern.






Und so trieb es uns dann zu dem Aussichtspunkt am Flughafen, der oben auf einem Berg liegt. Tolle Aussicht, aber leider warfen einige größere Wolken doch mehr Schatten als uns lieb war, schließlich kommt das Rot der Felsen erst bei Sonnenschein so richtig zur Geltung. Aber trotzdem waren wir sehr beeindruckt von der grandiosen Landschaft.





Wir sind dann noch einigen kleineren Straßen in das Hinterland gefolgt, auch von hier tauchten immer wieder beeindruckende Felsformationen auf.








Am Nachmittag sind wir dann weiter gefahren nach Clarkdale, zur Verde Canyon Rail Road. Wir hatten ja die Nachmittagsfahrt um 17:30 gebucht. Beim Depot/Bahnhof angekommen haben wir dann eine kurze Pause eingelegt und einen Happen gegessen.
Gegen 17 Uhr sind wir dann zum Einchecken gegangen, wir haben 2 Plätze im Waggon „Tucson“ bekommen. Bevor wir einsteigen konnten, haben wir uns noch das keine Museum angesehen, das in einem alten Waggon untergebracht war.


Vor dem Einsteigen gab es noch eine kurze Ansprache bezüglich Verhaltensregeln von unserem Guide Royce, dann konnten wir an Bord. Wir hatten eine bequeme Couch an einem Tisch, an dem noch zwei Fahrgäste uns gegenübersaßen. Die beidem kamen aus Tucson und wir haben uns sofort gut verstanden und prima unterhalten.

Am Tisch standen einige Snacks bereit, Getränke konnten separat bestellt werden. An den Waggon gekuppelt war ein offener Aussichtswagen, der jederzeit zugänglich war. Royce erzählte viele interessante Dinge zur Geschichte der Eisenbahn und der Landschaft, durch die wir fuhren. Dann ging es auch schon los, in langsamer Fahr fuhren wir an einer ehemaligen Erzschmelze vorbei in den Verde Canyon ein. Das Tal war erst noch recht breit, Wiesen und Hänge waren zu sehen.
Später dann wurde das Tal enger und beeindruckende Felswände kamen auch immer dichter an die Bahnstrecke heran. Auf mehreren Brücken überquerten wir den Verde River. Wir durchfuhren die Station Sycamore, die ihre Berechtigung einzig allein dem Umstand verdankte, dass die dort ansässigen Siedler Alkohol für die Bergwerksarbeiter in Jerome verschickten.
Auch einen Tunnel durchquerten wir, bis wir dann die Endstation unserer Fahrt Perkinsville erreichten. Früher einmal eine Farm, hat der Besitzer gute Geschäfte mit dem Besitzer der Bahnlinie gemacht. Später verlor die Station aber Bedeutung, wurde quasi ein Geisterort und dann in den 1960er Jahren noch einmal für den Western „How The West Was Won“ (Das war der wilde Westen) genutzt.
Es wurde dann auch bald dunkel, wir waren in unserem Salonwagen und haben uns angeregt mit den beiden aus Tucson unterhalten. Erst später gingen wir wieder nach draußen, mittlerweile haben sich die letzten Wolken verzogen, der Vollmond strahlte auf uns herab.
Als wir dann wieder in Clarkdale eingetroffen sind, haben wir uns noch verabschiedet und sind dann nach Sedona auf unseren Campingplatz zurückgefahren. Es war ein weiterer sehr schöner Tag mit vielen Impressionen.

