Tag 11 – Donnerstag 06.06.2024: Wal, Scholle, Dorsch und Wels

Wir hatten noch einen Tag in Stralsund geplant, daher wollten wir uns die Stadt ansehen, aber auch ins Ozeaneum gehen. Mit dem Bus fuhren wir also in die Stadt und machten uns auf den Weg zum Aquarium. Aber zuerst bogen wir noch in die Heilgeistkirche und den anschließenden Klosterbezirk ein. Eigentlich war dies nie wirklich ein Kloster, vielmehr ein Bezirk, in dem früher arme oder alte Menschen unterkamen. Somit eine frühe Form des Sozialstaates, ähnlich der Einrichtung, die die Fugger in Augsburg aufbauten.

Danach ging es dann weiter an den Stadthafen und zum Ozeaneum. Schon von weitem konnten wir die „Gorch Fock I“ am Kai liegen sehen, die als Museumsschiff erhalten ist.

Uns zog es aber ins Ozeaneum. In unzähligen großen und kleinen Aquarien waren große und kleine Fische und andere Meeresbewohner untergebracht. Auch viele Ausstellungsstücke wie Skelette von Walen, die im Eingangsbereich aufgehängt waren oder Schiffsmodelle ergänzten die Ausstellung. Da der Schwerpunkt auf Nord- und Ostsee liegt, waren besonders viele der Fische aus diesen Regionen wie Hering, Scholle oder Dorsch zu sehen.

Auf der Dachterrasse lebt eine kleine Kolonie von Humboldt-Pinguinen. Es war gerade  Fütterungszeit, allerdings war nur etwa die Hälfte der putzigen Gesellen draußen, die anderen saßen auf den Eiern. Auch zwei Möwen wurden mit gefüttert, laut der Pflegerin aber nur, wenn sie sich auch benehmen.

Beeindruckend war das riesige Aquarium im Zentrum des Ozeaneums. Makrelen, Rochen, Haie und zahlreiche andere große und kleine Fische bevölkerten dies. Mit Wänden von 50 cm und Scheiben von30 cm Stärke wird das Wasser im Becken gehalten.

Die letzte Station war ein großer Saal mit lebensgroßen Modellen verschiedener Wale. Unter diesen waren Liegen aufgestellt, auf denen man es sich bequem machen konnte und einigen interessanten Ausführungen über diese Riesen sowie verschiedenen Walgesängen lauschen konnte.

Nachdem wir alles gesehen hatten, trieb es uns an den Langenkanal, an dem zahlreiche Kutter festgemacht waren, die zu Imbissen umgebaut waren und allerlei Leckereien anboten. Für uns gab es Welsfilet als Backfisch. Sehr lecker und nicht oft zu bekommen.

Nach dem Essen gingen wir durch die Gassen der Altstadt in Richtung Rathaus und zum Alten Markt. Die Besichtigung der Nikolaikirche haben wir auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, wir kommen bestimmt noch einmal wieder. 

Stattdessen haben wir den späten Nachmittag in einem Café auf dem Alten Markt ausklingen lassen und sind dann durch die Gassen der Altstadt zurück zur Bushaltestelle gegangen, um dann mit dem Bus und platt gelaufenen Füßen wieder zurückzufahren.