Wir sind früh aufgestanden, das Frühstück ging auch schnell. Um 8:30 Uhr wurden wir vom Shuttle für die Wal-Tour abgeholt. Nach kurzer Fahrt wurden wir im Hafen abgesetzt, mussten dort aber noch warten, das Boarding sollte erst gegen 9:15 Uhr starten. Also noch ein paar Fotos gemacht und schon mal die Plakate mit den vorkommenden Arten studiert.


Dann ging das Boarding los, es waren zwar einige Mitfahrende, aber das Schiff war längst nicht voll. Es ist halt nicht mehr Hauptsaison. Nach der Abfahrt ging es erst einmal nach Baie-Sainte-Catherine am anderen Ufer des Fjordes, um dort weitere Passagiere aufzunehmen. Eine Mitarbeiterin gab zahlreiche Informationen zu der Fahrt und den vorkommenden Walen. Gleich zu Anfang sagte sie, dass niemand garantieren kann, Wale zu sehen, es kann einer sein, zwei oder zehn, oder eben keiner. Aber als wir ablegten, haben wir schon den ersten in der Bucht gesehen, es war wohl ein Mink-Wal. Jetzt ging es raus auf den Sankt Lorenz, einige Seelöwen haben wir gesehen. Wir kreuzten einige Zeit, aber Wale ließen sich zunächst nicht blicken.
Beim „Phare du Haut-Fond Prince“ (der übrigens gerade für einen kanadischen Dollar zu erwerben ist, bei geschätzten zwei Millionen Dollar Renovierungskosten, die der Käufer tragen muss) machten wir noch einige schöne Bilder und fuhren noch weiter hinaus. Aber auch hier keine Wale.


Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Erst einige weiße Belugawale, unter anderem eine Mutter mit ihrem Jungen (dies ist zu erkennen, da erst die erwachsenen Tiere weiß werden), dann ein Mink-Wal und weitere Belugas. Das hat sich doch gelohnt!





Weiter ging es dann noch in den Fjord hinein, hier gab es zunächst noch einige Seelöwen zu beobachten, die am Ufer lagen, dann konnten wir noch weitere Belugas sehen. Hochzufrieden verließen wir am Ende das Schiff, es waren wohl an die 30 Wale, die wir gesehen haben.


Da wir gegen 14 Uhr wieder am Campingplatz waren, haben wir uns dann noch E-Bikes ausgeliehen, um die Umgebung zu erkunden. Einige Kilometer weiter gab es tolle Dünen, die eigentlich keine sind (weil nicht vom Wind aufgetürmt). Auf dem Rückweg sind wir noch abgebogen zu einem Aussichtspunkt, von dem auch Wale zu sehen sein sollen. Die Fahrräder abgestellt und noch eine kurze Wanderung, dann öffnete sich der Blick auf den Strom. Und ja, auch von hier konnten wir einige Wale sehen.








Es war ein schöner Tag, den wir mit Abendessen und anschließendem Lagerfeuer ausklingen ließen.


