Tag 29: Donnerstag, 22.06.2023: Ankunft zu Hause und ein vermisster Koffer

Als wir aufwachten waren wir schon kurz vor Schottland. Es gab noch Frühstück, dann setzen wir auch schon zur Landung in Amsterdam an. Hier hatten wir dann auch noch unfreiwillig etwas mehr Aufenthalt, da der Flieger nach Bremen erst eine Stunde später bereitgestellt werden konnte.

Aber auch dieser Flug ging reibungslos vonstatten. In Bremen wollten wir dann unsere 3 Koffer in Empfang nehmen – aber: einer fehlte. Nachdem alle Koffer vom Band waren, kam auch schon ein Mitarbeiter vom Flughafen und wies uns und einige andere ratlos herumstehende Fluggäste darauf hin, dass keine weiteren Gepäckstücke mehr kommen würden. Also sind wir mit unseren beiden Koffern durch den Zoll und direkt zur Gepäckermittlung. Die nette Dame dort wusste auch nach Nennung unserer Namen zu berichten, dass das vermisste Stück noch in Salt Lake City stehe und auf den Weitertransport warte. Dann noch die Formalitäten erledigt, der Koffer sollte in den kommenden Tagen dann direkt zu uns nach Hause geliefert werden.

Vor dem Terminal wartete auch schon der Luftibus, leider hatte sich die Flugverspätung nicht zu dem Fahrer durchgesprochen und die tatsächliche Ankunft auch nicht vorab kommuniziert worden. So musste der Fahre leider zwei Stunden auf uns warten.

Ohne weitere Zwischenfälle ging es dann nach Hause, wo wir trotz einiger Stunden Schlaf im Flugzeug sehr müde ankamen.

Jetzt war der Urlaub wirklich vorbei. Es waren schöne, erlebnisreiche vier Wochen, in denen wir viele bekannte und neue Dinge gesehen haben.

Tag 28 – Mittwoch, 21.06.2023: Letzte Eindrücke und Rückreise nach Deutschland

An diesem Tag sollte es also zurück nach Hause gehen. Nach dem Frühstück also noch schnell die Reste in den Koffern verstaut und dann konnten wir los. Bis zum Abflug am späten Nachmittag hatten wir noch reichlich Zeit. Daher fuhren wir erst einmal in die Marina del Rey, um uns dort ein wenig umzusehen.

Dann wollten wir noch einen Blick nach Venice Beach werfen, leider konnten wir mit dem Auto nicht bis an den Strand fahren, also mussten einige Blicks durch die Gassen auf das Meer reichen.

Über Santa Monica fuhren wir dann zurück in Richtung Flughafen, um das Auto wieder abzugeben. Im Gegensatz zur Abholung mussten wir nicht lange warten, die Abnahme erfolgte ganz unkompliziert.

Mit dem Schuttlebus fuhren wir dann zum Terminal, um einzuchecken und die Koffer aufzugeben. Nun hatten wir noch reichlich Zeit, bis der Flieger nach Salt Lake City bereitstand.

Noch einmal konnten wir vom Flugzeug aus einen Blick auf die Landschaften werfen, durch die wir einige Tage zuvor noch mit dem Wohnmobil gefahren sind. Nun war der Urlaub also vorbei. Schade.

In Salt Lake City hatten wir nur eine kurze Zeit zum Umsteigen, was aber ausreichte, auch am nächsten Gate für den Flug nach Amsterdam hatten wir noch etwas Zeit. Wir hatten auf dem Flug wieder Economy Comfort gebucht, also viel Platz. Da es ein Nachtflug war, konnten wir in den Sitzen durchaus bequem schlafen.

Tag 27 – Dienstag, 20.06.2023: Ein Abend beim Baseball-Match

Auch den Dienstag starteten wir nach dem Frühstück am Pool. Am Abend wollten wir zum Baseball-Match, das hatte mir Nele zum Geburtstag geschenkt und ich freute mich schon sehr darauf. Da wir am nächsten Tag schon wieder zurück nach Hause fliegen mussten, haben wir schon mal mit Koffer packen angefangen.

Das Spiel LA Dogers gegen LA Angels in Anaheim sollte um 19 Uhr beginnen, gegen halb fünf sind wir losgefahren, die Anfahrt sollte etwa 90 Minuten dauern. Aber schon recht schnell ging auf dem Freeway nicht mehr viel, es ging nur noch stockend voran. So dauerte die Anfahrt gut 2 Stunden, bis wir auf dem großen Parkplatz waren. Als wir ausstiegen, hörten wir schon Jubel und sahen einige Leuchtraketen aufsteigen. Noch auf dem Weg zum Stadion hörten wir dann auch die Nationalhymne, den Anfang haben wir leider verpasst.

Aber im Stadion war dann eine großartige Atmosphäre zu spüren. Es war annähernd ausverkauft, wir hatten eine gute Sicht auf das Spielfeld. Nele gab mir immer wieder Erläuterungen zum Spiel und den Regeln, wofür ich sehr dankbar war, da ich so gar keine Ahnung hatte. Zwischendurch gab es dann noch einen Hot Dog und ein Bierchen, nach etwa zweieinhalb Stunden war das Spiel dann vorbei, die Dogers haben das recht ausgeglichene Spiel gewonnen.

Die Rückfahrt dauerte dann nicht so lange, da auf den Freeways nicht mehr viel los war.

Tag 26 – Montag, 19.06.2023: Erfrischung im Pool und Spaß am Santa Monica Pier

Diesen Tag ließen wir entspannt am Pool angehen. Es fand wohl eine Party statt, diverse Bewohner und Gäste tummelten sich am Grill und feierten.

Am Nachmittag sind wir dann an den Santa Monica Pier gefahren, um den dortigen kleinen Freizeitpark einmal anzusehen. Einen Parkplatz haben wir etwas entfernt, dafür direkt am Strand gefunden. So hatten wir noch einen schönen Spaziergang am Strand zum Pier gemacht.

Auf dem Pier war recht viel los, trotzdem mussten wir bei der Achterbahn nicht allzu lange anstehen.

Nach der rasanten Fahrt sind wir zum Ende des Piers gegangen, wo einige Angler anzutreffen waren. Von dort aus konnten wir den schönen Sonnenuntergang beobachten.

Anschließend wollten wir noch eine Runde im Riesenrad drehen, auch hier mussten wir nicht lange anstehen. Eine schöne Aussicht hatte man von oben auf die Buden und Fahrgeschäfte.

Da es mittlerweile dunkel geworden ist, sind wir langsam über den Strand wieder zurück zum Auto und haben den Abend dann im Appartement ausklingen lassen.

Tag 25 – Sonntag, 18.06.2023: Nur keinen Stress

Wir haben gut und lange geschlafen. Endlich wieder ein richtiges Bett. Nach dem Frühstück wollten wir uns ein bisschen die Stadt ansehen. Auf jeden Fall sollten die La Brea Tar Pits dabei sein, die kannte ich noch nicht.

Durch die Stadt fuhren wir dorthin. Dass Los Angeles eine Megacity aus vielen kleinen Städten ist, merkt man bei der Durchfahrt, es war ein steter Wechsel von kleinen Einfamilienhäusern und Zentren mit vielen Geschäften und Hochhäusern.

Bei den Tar Pits angekommen schauten wir uns zunächst das dortige Museum an. Hier sind sehr viele Fundstücke ausgestellt und man kann auch live bei der Konservierung zusehen. In dem Park sind dann auch die großen und kleinen Tar Pits zu sehen.

Wir wollten dann noch zum Griffith Observatorium. Über den Hollywood Boulevard ging es in Richtung des Griffith Park, in dem sich auch das Observatorium befindet.

Schon die Anfahrt war von sehr vielen Besuchern gekennzeichnet, an Parken in der Nähe war nicht zu denken. Also haben wir die Aussicht bei der Rundfahrt durch den Griffith Park genossen.

Wir fuhren dann noch einmal über den Hollywood Boulevard, vorbei am Mann`s Chinese Theater und dem berühmten Walk of Fame.

In Richtung Appartement fuhren wir auf dem Santa Monica Boulevard bis zur Küste, mit einem kurzen Stau, da offenbar gerade ein Match der Golf US Open zu Ende war. Vorbei am Santa Monica Pier kamen wir dann zu Hause an.

Tag 24 – Samstag, 17.06.2023: Abgabe des Wohnmobils und Bezug des Appartements in LA

Der letzte Tag unserer Rundreise hatte begonnen. Nach dem Frühstück brachten wir das Wohnmobil auf Vordermann und packten unsere Koffer. Dann ging es los, um das WoMo wieder abzugeben. Tanken brauchten wir nicht mehr, Abwasser war abgelassen. Nur das Propan musste noch aufgefüllt werden, dafür fanden wir aber keine Tankstelle mit diesem Service.

Also weiter zu Cruise America, die füllten es dann auch wieder, war allerdings ein bisschen teurer. Die Abgabe ging sehr schnell, wir haben noch die Mängel aufgezeigt: Abwasserschlauch leckte, Fliegengittertür mussten wir an den Scharnieren mit Panzertape fixieren, weil die Schrauben rausgefallen sind, Rauchmelder fiel immer wieder runter, Dunstabzug am Herd ging nicht. Das Auto hatte mittlerweile ja auch 100.000 Meilen auf dem Buckel. Aber ansonsten wurde es so abgenommen, bis auf die Kosten für das Propan erhielt ich die Sicherheitsleistung voll zurück.

Wir mussten dann noch eine Zeit lang auf den Shuttle zurück zum Flughafen warten, wo wir noch einen Mietwagen abholen wollten. Dort an der Station war bereits eine lange Schlange, in die Nele sich eingereiht hat. Nach gut einer Stunde kam sie dann auch mit den Unterlagen zurück und wir konnten unser Auto suchen. Als wir es gefunden hatten, konnten wir dann Richtung des Appartments fahren, nach einem kleinen Einkauf im Laden ganz in der Nähe haben wir dann auch den Eingang gefunden und sind eingezogen.

Nach all dem Rumstehen und hin und her hatten wir keine Lust mehr, noch irgendwo hin zu gehen und so habe ich als Geburtstagsessen „Ollis LA Cheese Steak“ gemacht, zum Nachtisch hatte Nele noch einen Geburtstagskuchen für mich besorgt.

Tag 23 – Freitag, 16.06.2023: Letzte Etappe nach Los Angeles

An diesem Morgen begann also unsere letzte Etappe. Bis nach Los Angeles waren es wieder einige Meilen durch die Wüste. Aber vorher wollten wir uns noch zwei kleine Museen in Barstow ansehen, eines, dass der Route 66 gewidmet war, die direkt durch Barstow führte, sowie ein kleines Eisenbahnmuseum an diesem Knotenpunkt. Beide sind in dem großen Bahnhofsgebäude untergebracht.

Das Museum zur Route 66 besuchten wir als erstes. Es erwies sich als Sammelsurium von großen und kleinen Gegenständen mit Bezug zur Geschichte der Route 66. Vom Ford Mustang bis zum Werbeprospekt aus den 1940ern, vom Originalschild eines Cafes bis zum Spielzeugauto war alles dabei. Aber das Museum war ganz nett gemacht und der Eintritt frei.

Auf dem Weg zum Eisenbahnmuseum schauten wir dann noch kurz an den Bahnsteig, wo gerade ein langer Güterzug langsam einrollte. 10 Minuten dauerte es, bis wir die letzten Wagen sehen konnten.

Auch für das Eisenbahnmuseum war der Eintritt frei. Und auch hier ein großes Sammelsurium aller möglichen Gegenstände mit Bezug auf den Eisenbahnknoten. Aber es wirkte doch etwas sortierter als das andere Museum. Bemerkenswert hier war eine große Sammlung von Date nails, mit denen das Alter von Schwellen und anderen hölzernen Bauteilen z.B. an Brücken kenntlich gemacht wurde.

Als wir gerade weiterfahren wollten, kam ein toller Oldtimer zum Route 66 Museum gefahren, der Fahrer schaute sich offenbar auch die Sammlung an. Also gingen wir noch einmal zurück, um das Auto zu betrachten.

Dann ging es aber schon weiter, wir fuhren nicht auf der Interstate, sondern auf der alten 66, um noch einmal das Flair einzufangen. Aber hier hatten wir doch schon schönere Abschnitte gesehen.

Ursprünglich wollten wir von Osten über San Bernadino nach LA einfahren, haben uns dann aber entschieden, über den nördlichen Weg zu kommen. Das war dann etwa eine Stunde mehr Fahrt, aber es war ja unsere letzte Etappe und die haben wir noch einmal richtig ausgekostet. Mittlerweile waren wir wieder auf der Interstate gelandet, durch die Berge ging es Richtung LA. Hinter einer Kurve kam dann im Dunst die Stadt ins Blickfeld. Und auch der Verkehr wurde deutlich mehr, bis wir schließlich im Freitagsnachmittags-Stau standen. Trotzdem erreichten wir unseren Campingplatz direkt am Strand noch deutlich vor dem Sonnenuntergang.

Nun war die Rundfahrt also ziemlich am Ende, wir haben dann noch den Abend am Strand genossen, auch wenn es etwas kühl war und die Flugzeuge vom LAX fast direkt über uns hinweg im Minutentakt starteten.

Tag 22 – Donnerstag, 15.06.2023: Von Las Vegas nach Barstow mit Kunst, Aliens und Gyros Pita

Nachdem wir gefrühstückt haben und soweit alles wieder verpackt war, fuhren wir am späten Vormittag los. In den Pool hatten wir es leider nicht mehr geschafft.

Für die Fahrt aus Las Vegas heraus nahmen wir den Strip, so kamen wir noch einmal an den großen Casinos vorbei.

Der erste Stop lag dann etwas außerhalb von Las Vegas, ein Kunstobjekt aus sieben Säulen, die aus bunt angemalten Felsen bestanden. Das war schon etwas bizarr so mitten in der Wüste.

Dann ging es weiter in Richtung Barstow, unserem nächsten Etappenziel. Wir nahmen den Freeway, da noch ein gutes Stück Strecke vor uns lag. Die Grenze zu Californien war unspektakulär, die eigentlich obligatorische Kontrolle der Landwirtschaftsbehörde war nicht einmal besetzt.

Der nächste Stopp war dann in Baker, ebenfalls ein kleiner Ort mitten der in der Wüste, der sich eigentlich nur durch die Einfädelung des Highways aus dem Death Valley auszeichnet. Aber es gibt dort einige Restaurants und Tankstellen.

Schon bei der Einfahrt in den Ort, als wir die Interstate verlassen hatten, fielen uns seltsame Gebäude auf. Als wir näherkamen, konnten wir feststellen, dass es sich um einen Shop einer Jerk Beef Fabrik handelt, die das Thema Aliens aufgegriffen hat. „Alien Fresh Jerky“ hatten wir vorher schon auf großen Werbetafeln gelesen. Sehr witzig was der Shop in Form eines Fahrzeuges auf einem anderen Planeten. Die Laternen auf dem Parkplatz hielten große Aliens, hinter dem Shop wurde offenbar noch ein Hotel in UFO-Form gebaut.

Eines der Restaurants war „The Mad Greek“, der wohl besonders für sein Gyros und seine Erdbeershakes bekannt sein soll. Naja, das Gyros fand ich etwas trocken, aber ok, der Erdbeershake aber war wirklich gut.

Nach der Pause fuhren wir dann wieder auf die Interstate, bis Barstow waren es noch so einige Meilen. Vorher ging noch die Tanklampe an, wir hatten eigentlich gehofft, es bis Barstow zu schaffen. So fuhren wir also zur Sucherheut vorher noch einmal ab, um einige Gallonen Benzin nachzutanken und bei der Gelegenheit auch gleich Holz für das Campfire am Abend zu besorgen. Und auch ein Becher Hirnfrost in Himbeere (allerdings hellblau!) kam mit.

Bis Barstow war es dann nicht mehr so lange, der Campingplatz liegt direkt neben dem Freeway.beim Eincheken wurde die Frage nach dem Campfire vorerst negativ beantwortet, solange der Wind so stark wehte, durften wir kein Feuer machen, wenn er nachlassen sollte, wäre es erlaubt. Also erst mal auf den Platz gefahren und dort direkt festgestellt, dass kein Feuerring vorhanden war. Einige Plätze hatten hier Feuerringe aus Steinen, andere us Metall. Bei einem Gang über den Platz haben wir uns dann einen, der scheinbar aus einer Waschmaschinentrommel gefertigt war, mit auf unseren Platz genommen. Gegen Abend nahm der Wind dann auch wieder ab, so dass wir den Grill angeworfen haben und später auch das Campfire. Noch lange haben wir draußen am Feuer gesessen und da hat uns auch nicht mehr die Interstate gestört.

Tag 21 – Mittwoch, 14.06.2023: Ein Tag in Las Vegas

Da wir am Vortag lange unterwegs waren, sind wir erst spät aus den Betten gekrabbelt. Wir wollten noch vor dem Frühstück in den Pool, der uns dann erst aufgeschlossen werden musste. Aber das war sehr erfrischend und ein guter Start in den Tag.

Nach dem Frühstück gegen Mittag sind wir dann erst einmal ins Circus Circus gegangen, um uns dort eine der Zirkusdarbietungen anzusehen.

Anschließend nahmen wir den Bus zur Freemont Street, wo die alten Casinos angesiedelt sind. Mittlerweile ist das eine Fußgängerzone, das Dach ist besonders hervorzuheben, hier wurden mit tausenden von LEDs verschiedene Dinge projiziert. Wir haben uns dann noch in einem Shop zwei günstige Dosen Bier gekauft, zum Trinken derselben sind wir in das 4 Queens gegangen, da der Verzehr aus Dosen in der Fußgängerzone verboten war. Im 4 Queens haben wir uns Automaten gesucht, einen kleinen Einsatz gemacht und etwas gewonnen, aber auch gleich wieder verspielt.

Nachdem wir noch ein bisschen in der Freemont geschaut haben und mittlerweile auch die Casinos ihre Außenlichter eingeschaltet haben, sind wir wieder zur Bushaltestelle gegangen. Ein Fahrer unserer Linie machte uns darauf aufmerksam, dass wir auf die andere Straßenseite mussten, was wir dann auch taten. Mit dem Bus ging es dann an das andere Ende des Strips, ausgestiegen sind wir am Excalibur.

Nach einigen Bildern von den umliegenden Casinos sind wir ins Excalibur, um dort etwas zu Essen zu suchen. Fündig geworden sind wir im „Dick’s last Resort“, wie sich herausstellte ist der Umgangston dort eher rüde, aber trotzdem freundlich. Die Gäste bekamen nach einiger Zeit Papiermützen mit lustigen und mitunter auch anzüglichen Sprüchen auf. Nach einer Zeit konnten wir dann auch schon mal Getränke bestellen, nach einer weiteren Wartezeit auch etwas zu Essen. Als das Essen kam, waren wir überrascht, wie gut das Essen doch war. Und die Kellner waren in ihrer burschikosen Art sehr witzig.

Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen durch das Excalibur gelaufen und dann zurück auf den Strip. Dort nahmen wir wieder den Bus (Die Tageskarte sollte sich schließlich lohnen) und fuhren bis zum Bellagio, wo wir uns die Wassershow ansehen wollten. Diese war auch sehr schön, wir hatten auch gute Plätze ganz vorne und konntes alles gut beobachten.

Dann gingen wir gegenüber ins Paris, wollten eigentlich noch auf den Eifelturm. Dieser war aber leider ausgebucht, also versuchten wir unser Glück an einigen Automaten, allerdings ohne Erfolg.

Da es mittlerweile auch schon wieder spät war, nahem wir dann den Bus zurück zum Circus Circus, um hier noch einmal ins Casino zu gehen und dann zurück in unser WoMo.

Tag 20 – Dienstag, 13.06.2023: Keine Dinos in St. George und Lichtermeer in Las Vegas

Eigentlich wollten wir uns ja noch kleine, aber feine Museum mit Dinosauriern ansehen, aber leider haben wir schon am Abend vorher gesehen, dass dieses Dienstags immer geschlossen hat. Was sehr schade ist, da Utah ja Dinosaurierland ist und hier sehr viele Fossilien gefunden wurden. Aber so kommt es halt auf die Bucketlist für den nächsten Trip.

Wir fuhren also erst einmal zu dem Stausee in der Nähe, nicht so beeindruckend wie der Lake Powell, aber auch ganz nett und dieser See schien auch intensiv für den Wassersport genutzt zu werden.

Weiter ging es dann auf der Interstate 15 in Richtung Las Vegas. Nachdem wir Utah verlassen und die Grenze zu Arizona überschritten hatten, schlängelte die Interstate sich entlang von Schluchten durch die Berge. Hinter den Bergen war dann wieder wüstes Flachland, von einigen kleinen Ortschaften unterbrochen.

Direkt nach der Grenze von Nevada waren auch schon viele Casinos zu sehen. Je näher wir Las Vegas kamen, waren immer häufiger ausgedehnte Felder von Solarpaneln zu sehen, ein schönes Signal. Und dann nach einer Kurve war auch schon die Skyline von Las Vegas im Dunst zu erkennen.

Über den Strip sind wir zum Circus Circus gefahren, wo wir unser Wohnmobil auf dem dortigen Campingplatz abstellen konnten. Naja, ein großer Parkplatz halt, aber mit Strom- und Wasseranschluss. Und einen Pool gab es auch. Es war hier in Las Vegas sehr heiß, das waren wir von den Tagen davor nicht mehr gewöhnt. Zum Glück hatten wir eine Klimaanlage, die tapfer gegen die Hitze ankämpfte.

Zum Abendessen hatten wir uns ein Buffet in einem der zahlreichen Casinos vorgenommen, eine Recherche zeigte dann aber, dass nach Corona noch längst nicht alles wieder so war, wie davor. Längst nicht mehr jedes Casino bot ein Buffet an, einige auch nur zum Frühstück und mittags, andere auch nur an bestimmten Tagen. Also sind wir so los und in der einsetzenden Dunkelheit den Strip entlang gegangen.

Im Conrad haben wir dann eine Streetfood-Mall gefunden und uns für Hähnchenflügel bzw. Nuggets entschieden. Die Portionen waren wirklich groß, die haben wir nur mit Mühe geschafft. Nach dem Essen sind wir dann zu Fuß weiter durch die Casinos gezogen, haben hier und da einige Dollar gesetzt, die großen Gewinne blieben aber aus.

Nach einem langen Abend sind wir dann müde wieder beim WoMo angekommen, die Füße hatten wir uns einigermaßen plattgelaufen. Alles in Allem schien es uns aber so, als ob Las Vegas nicht mehr so bunt war wie früher, auch auf den Straßen war – zumindest gefühlt – weniger los.