Tag 6 – Samstag 01.06.2024: Schiff und Meer

Nach einer entspannten Nacht sollte es nun also nach Meck-Pomm gehen. Nach dem Frühstück fuhren wir also erst einmal Richtung Fähre auf den Priwall.

Kurz hinter der Fähre war die Passat festgemacht, eine alte Viermastbark der Hamburger Reederei F. Laeisz, eine der berühmten P-Liner, die sich durch hohe Geschwindigkeiten und Zuverlässigkeit auszeichneten. Seit 1960 ist die Passat in Travemünde als Museumsschiff zu besichtigen und auch wir wollten uns diesen stolzen Segler nicht entgehen lassen. Also haben wir das Wohnmobil (kostenfrei!) in einer Seitenstraße abgestellt und sind durch das komplett neu bebaute Hafenviertel zum Schiff gegangen.

Auf dem Schiff selber waren sehr informative Hinweise angebracht, die die Funktion der jeweiligen Dinge und Maschinen erläuterten. Auch zu Geschichten auf den Segelschiffen und zur Mannschaft wurde viel geschrieben und gezeigt, inklusive alter Fotos und vieler Ausstellungsstücke.

Nach dem schönen Abstecher auf die Passat haben wir die Chance genutzt und auf dem Rückweg zum WoMo noch ein Fischbrötchen zum Mittag gegessen. Direkt am Hafen, eine Möwe war offenbar der Meinung, dass auch sie etwas abbekommen sollte. Aber wir haben unsere Brötchen erfolgreich verteidigt.

Wir sind dann weiter durch den ehemaligen „Zonenrandbereich“ in Richtung Boltenhagen gefahren. Kleine Straßen und schöne Alleen haben wir benutzt und sind durch malerische Orte gefahren. Unser nächstes Ziel war Boltenhagen, kurz vor Wismar, das wir von dort aus besuchen wollten. Unterwegs hielten wir noch an dem Hofladen von Hof „Hoher Schönberg“, wo wir einige Dinge für die nächsten Tage einkauften. Wir haben dann noch die Angler Sattelschweine auf dem Hof gesehen. Diese waren – wie es sich eigentlich für Schweine gehört – auf einer Wiese. Ein Schwein war auch in der Nähe des Ladens im Freibereich des Schweinestalles.

Einen Campingplatz in Boltenhagen hatten wir am Morgen bereits gebucht, immerhin war es Samstag und das gute Wetter lockte bestimmt viele Camper. Der erste Platz, bei dem ich anrief, nahm auch schon keine Reservierungen mehr an. Aber bei dem zweiten Platz konnten wir noch einen Platz für unser WoMo buchen. Und dann wollten wir doch auch endlich an die Ostsee, also so richtig. Also haben wir die Fahrräder klargemacht und sind den recht kurzen Weg ans Meer gefahren. Ein fast unendlicher Sandstrand mit sehr feinem Sand erwartete uns. Schnell haben wir die Schuhe ausgezogen, die Hosen hochgekrempelt und sind Richtung Wasser gegangen. Natürlich haben wir die Füße auch ins Wasser gestellt, es war aber doch etwas kühl. Aber wir haben dann noch lange in der Abendsonne im Sand gesessen und auf das Meer geschaut.

Tag 5 – Freitag 31.05.2024: Hai und Hirsch

Der Regen der Nacht hatte schon früh am Morgen aufgehört, aber die Bewölkung verhieß nichts Gutes. Wir hatten am Abend vorher noch überlegt, einen Abstecher in den Hansapark zu machen und die Achterbahnen auszuprobieren. Als Alternative hatten wir Sea Life in Timmendorfer Strand auf dem Zettel. Dies ist es dann auch geworden. Also noch mal die Ver- und Entsorgungseinrichtungen genutzt und dann ging es nur einige Kilometer weiter. Auf dem großen Parkplatz hatten wir reichlich Platz für unser WoMo, mussten dann aber noch ein kleines Stück zu Fuß weiter. Aber bei der Gelegenheit konnten wir dann auch schon ein bisschen vom Ort sehen.

Die Tickets für das Sea Life hatten wir bereits im Vorfeld online gebucht.  Gleich im ersten Aquarium war unter anderem eine Rotwangen-Schildkröte zu sehen. Da wurden Erinnerungen an mein Paulinchen wach. Weiter ging es an zahlreichen tropischen Becken vorbei, viele Fische, aber auch Garnelen, Anemonen und weitere Meeresbewohner waren zu sehen.

Weiter ging es in den Bereich für Nord- und Ostsee.

In einem großen Becken waren neben Steinbutt, Scholle und anderen dort ansässigen Fischen auch einige kleine Haie zu sehen.

Vorbei an mehreren Becken mit Seepferdchen ging es zu einem großen Aquarium mit Haien, einer Schildkröte und vielen unterschiedlichen Fischen. Auch ein gläserner Tunnel führte hindurch, sodass die Tiere fast um uns herum schwammen.

Damit war das Sea Life auch schon zu Ende, aber ein schönes kleines Aquarium, wenn es mal regnet einen Besuch wert. Da wir noch reichlich Zeit hatten, sind wir die Strandpromenade entlang gelaufen. Auch hier waren wie an vielen Stellen im Ort lustige Cartoons aufgehängt.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz gab es dann noch ein Eis für Nele und einen „kost bar Becher“ für mich. Dieser war mit verschiedenen Fruchtquarks, frischen Früchten und dänischem Softeis mit Toppings sehr lecker.

Da wir nicht mehr lange fahren wollten, sind wir nach Travemünde gefahren und haben dort den (städtischen) WoMo Parkplatz Kowitzberg angefahren. Hier gab es noch einige Plätze. Nach dem Strom anschließen haben wir Tisch und Stühle herausgestellt und die Sonne noch ein wenig genossen. Mittlerweile hatte sich der Platz auch weiter gefüllt.

Zum Abendessen haben wir dann die am Vortag erstandene Hirschbolognese mit Nudeln aus dem eigenen Vorrat gemacht. Das war sehr lecker, passend dazu gab es einen Rotwein.

Tag 4 – Donnerstag 30.05.2024: Dünengolf an der Ostsee

Bei Sonnenschein starteten wir in den Tag. Nach dem Frühstück sind wir zunächst in das nahegelegene Mözen gefahren, ein kleines Dorf, in dem ein Forellenhof mit Hofladen ansässig ist. Dort wollten wir mal schauen, insbesondere nach geräucherten Forellen. Die haben wir dort auch gefunden, richtig große. Und noch einiges mehr. Es gab auch Bratwürste, gerade aus dem Kessel, von Galloways aus dem Dorf oder von den eigenen Hühnern. Auch einige Fertigprodukte waren im Angebot, auf dem Hof selbst gekochte Eintöpfe, Gulasch und Ähnliches. Ebenfalls im Angebot war Wild aus der Jagd in der Umgebung. So haben wir dann noch eine Wildschweinsalami, einige der Bratwürstchen und eine Hirschbolognese mitgenommen. Und zwei Bierchen aus Büttenwarder gab es noch.

Wir sind dann über Bad Segeberg durch das sehr schöne Ost-Holstein an die Ostsee gefahren. In Scharbeutz konnten wir sie dann das erste Mal sehen. Ein Campingplatz war schnell gefunden; zumindest für eine Nacht konnten wir bleiben. Das WoMo war schnell eingeparkt, Tisch und Stühle herausgestellt und die Markise ausgefahren. Es kam noch ein Eiswagen vorbei, dort haben wir uns sehr leckere Abkühlung verschafft.

Nach einer Pause im Sonnenschein haben wir dann die Fahrräder klargemacht, wir wollten noch die Umgebung erkunden. Bis zur Strandpromenade war es nur ein kurzer Weg, wir sind dann die Küste entlang gefahren und hatten schöne Blicke auf die Ostsee.

Ganz in der Nähe war auch ein Minigolfplatz. Da mussten wir natürlich auch hin. Direkt in die Küstendünen hineingebaut war der 18-Loch-Platz, passenderweise hieß er Dünengolf. Die Bahnen waren durchaus anspruchsvoll. Am Ende hat Nele – wie meist, wenn wir Minigolf spielen – gewonnen, diesmal recht deutlich.

Als wir dann wieder zurück am WoMo waren, haben wir uns ans Abendessen gemacht. Die am Vormittag erstandene geräucherte Forelle wollte ich auf dem Grill nur etwas erwärmen, daher direkt die Kohlen angefeuert. Oh, der Fisch war großartig, nur auf Schwarzbrot mit etwas Butter.

Da wir den ganzen Tag viel an der Luft waren, sind wir dann auch recht früh in die Koje verschwunden. Mittlerweile hatte es auch wieder etwas zu regnen begonnen. Aber das Abendrot vorher war sehr schön.

Tag 3 – Mittwoch 29.05.2024: Viel Regen und ein versöhnlicher Abend

Der Tag hat schon mit Regen begonnen, zum Glück haben wir alles inklusive einer recht geräumigen Dusche an Bord. Nach dem Frühstück schien das Wetter etwas besser zu werden, aber noch während wir das WoMo abfahrbereit machen, fing es wieder an zu regnen. Also schnell noch das geliehene Kabel dem Hafenmeister vor die Tür gelegt (hoffentlich hat es nicht irgendwer gebrauchen können), und dann sind wir losgefahren. Auf kleinen Straßen in Richtung Itzehoe, und dann weiter grobe Richtung Bad Segeberg. Dort hatten wir einen schönen Campingplatz an einem See gefunden, den wollten wir einfach mal anfahren, und schauen, ob es Platz gibt. Der starke Regen hat uns bis zum Nachmittag begleitet, erst nachdem wir auf einem Parkplatz ein Päuschen eingelegt hatten, wurde er etwas weniger. Wir sind dann an den Mözener See gefahren, etwas westlich von Bad Segeberg. Die Dame am Empfang sagte uns, sie hätte zwar noch Platz, aber leider nicht die Plätze mit Seeblick, da diese wegen des Regens völlig aufgeweicht waren. Wir sollten uns die vorhandenen erst einmal ansehen und dann Bescheid geben. Also sind wir erst zu Fuß losgegangen, um mal nachzusehen. Ein schöner Platz war dabei, Stromanschluss direkt daneben. Also haben wir diesen für eine Nacht gebucht. Nach dem Bezahlen haben wir noch Grauwasser entsorgt und Frischwasser aufgefüllt, um dann das WoMo einzuparken. Aufgrund der Enge der Wege und des Stromkastens gestaltete sich dies zunächst etwas schwierig, aber dann standen wir endlich gut.

Mittlerweile war dann auch die Sonne etwas herausgekommen, sodass wir die Stühle herausgeholt und die Nachmittagssonne noch genossen haben. Später haben wir dann noch einen Rundgang über den Campingplatz gemacht, dieser ist sehr schön gelegen am See, Badestrand ist auch vorhanden und man kann verschiedene kleine Boote mieten.

Zurück am WoMo haben wir uns noch lange mit einem der zahlreichen Dauercamper unterhalten, bevor wir uns dann an das Abendessen machten. Es hatte sich ein schönes Abendrot eingestellt, so endete der Tag dann doch noch mit schönen Eindrücken.

Tag 2 – Dienstag 28.05.2024: Eine kleine Elbkreuzfahrt

Die Nacht über hat es ordentlich geregnet und der Wind blies kräftig über die Deutsche Bucht. Am Morgen wurde es dann weniger, Brötchen konnte ich halbwegs trocken holen. Nach dem Frühstück sind wir dann erst einmal in den Baumarkt abgebogen. Wir mussten noch eine Lösung für das doch zu hohe Bett schaffen. Also mal verschiedene kleine Trittleitern ausprobiert und dann haben wir uns für eine mit zwei Stufen entschieden. Die können wir zu Hause auch in der Küche gut gebrauchen. Vorweg: Haben wir am Abend dann erfolgreich getestet, war ein guter Kauf.

Weiter ging es durch einige kleine Orte, bevor wir dann auf die Bundesstraße Richtung Stade einbogen. Wir waren uns noch nicht sicher, über die Elbe zu setzen oder weiter Richtung Hamburg. Also erst mal weiter durchs Kehdinger Land. Ein Blick ins Internet zeigte nur eine Wartezeit von etwa einer halben Stunde bei der Fähre von Wischhafen nach Glückstadt an. Das geht auch anders, hier kann man auch schon mal zwei Stunden warten. Also Richtung Fähre und schon hier die Elbe queren. Wir konnten sie schon sehen, als die Ampel auf Rot umsprang, aber es waren nur drei oder vier Autos vor uns, das war ok. Die avisierte halbe Stunde kam hin, mittlerweile hatte sich auch der Regen verzogen.

Auf der Fähre haben wir die als solche beworbene kleine Elb-Kreuzfahrt wirklich genossen. Die Sonne kam immer wieder durch und es öffneten sich schöne Blicke auf die Ufer. Es gab noch eine kleine Stärkung mit – natürlich, Bockwurst bzw. Frikadelle. Nach guten zwanzig Minuten legten wir auch schon wieder an.

Wir hatten uns dazu entschieden, direkt einen Stellplatz zu suchen, nicht noch viel weiter zu fahren. Wir hatten ja Zeit. Etwas nördlich von Glückstadt liegt an der Stör der kleine Ort Wewelsfleth, wo am Bootshafen direkt neben einer Werft einige WoMo-Stellplätze bereitgestellt werden. Da wollten wir mal schauen, ob noch was frei war. Das Navi wollte uns quer über die Werft schicken, wir sind dann aber doch vorher abgebogen.

Am Bootshafen angekommen, sahen wir die 5 oder 6 Plätze. Wir hatten uns einen ausgesucht, da kam aber auch schon der sehr nette und witzige Hafenmeister und bat uns, etwas weiter vorne zu parken. Wir haben dann umgesetzt, es war nur ein weiteres Wohnmobil dort. Da die Satellitenantenne an diesem Platz keinen Empfang hatte, setzen wir noch einmal um. So hatten wir dann auch gleich einen Picknicktisch vor dem WoMo. Nur leider war nun das Stromkabel zu kurz, für die eigene Kabeltrommel fehle noch ein Adapter. Also den Hafenmeister noch mal befragt, dieser wusste gleich zu beklagen, dass ihm da auch schon mal welche abhandengekommen sind. Aber er hielt dann ein Auto an, das gerade von der Werft in Richtung eines Außengeländes fuhr. Die beiden Männer darin waren Elektriker auf der Werft und versprachen, einen entsprechenden Adapter zu bringen. Wenig später waren sie auch schon wieder da. Hier auf dem Land, da hilft man sich. Mit dem Strom anschließen musste ich mich beeilen, da es wieder anfing, heftig zu regnen.

Den Regen haben wir noch abgewartet, es wurde dann zunehmend schöner und die Sonne zeigte sich. Wir haben die Fahrräder klargemacht, wollten noch einige Dinge einkaufen und den Ort erkunden. Nele hatte einen Hofladen wenige Straßen weiter ausfindig gemacht, dort sind wir erst einmal hin geradelt. Ein kleiner Laden, niemand da, Kauf auf Treu und Glauben. Aber: Bezahlung per Paypal möglich. Neben einigem an Obst und Gemüse aus der Region fanden wir auch Konny Reimanns Würstchen, die ja bei einem Schlachter in Schleswig-Holstein hergestellt werden. Die wollten wir am Abend auf jeden Fall probieren. Und da diese etwas schärfer sind, haben wir auch noch einige Bratwürstchen vom Galloway -Rind mitgenommen. Nach dem Einkauf haben wir den Ort noch etwas erkundet und sind noch schnell beim örtlichen kleinen Supermarkt rein, um etwas Bier zu kaufen.

Wieder am WoMo zurück hatte Nele direkt angefangen, einen Kartoffelsalat zu machen; ich habe mich derweil um den Grill gekümmert. Noch während wir auf die Kohle warteten, kam der Hafenmeister wieder und brachte Wildrosen mit, die durch den Regen abgeknickt waren. Mittlerweile waren auch noch mehr WoMos angekommen. Der Hafenmeister lud uns alle auf ein Bier in seine Amtsstube ein, was wir gerne annahmen. Bei der Unterhaltung habe ich leider die Kohle etwas vergessen, aber es ging gerade noch. Also die Würste aufgelegt und so gab es dann etwas später als geplant die Reimannschen Bratwürste. Sehr lecker, eine durchaus spürbare Schärfe, mit etwas Käse in der Wust. Sehr lecker.

Damit haben wir dann auch den Tag beschlossen, dank der neuen kleinen Leiter kamen wir dann auch bequem ins Bett.

Tag 1 – Montag 27.05.2024: Übernahme WoMo und Fahrt nach Cuxhaven

So, heute ging es also los. Am frühen Nachmittag konnten wir das WoMo übernehmen. Dies ging ganz problemlos vonstatten. Auch das Bett noch mal herunterlassen, allerdings nicht ganz, dann hätten wir noch die Rückenpolster der Bänke abbauen müssen. Hätten wir das mal gemacht, doch dazu später mehr. Einen Fahrradträger gab es auch noch schnell angebaut, unkompliziert, direkt auf die Anhängerkupplung geflanscht. Und zur Sicherheit auch noch eine kleine Gasflasche extra, es sollte ja kühl und feucht werden.

Nach einer guten halben Stunde sind wir dann wieder vom Hof gefahren, ab nach Hause und die vorgepackten Dinge im WoMo verstaut. Das hat dann doch noch gute zwei Stunden gedauert und uns auch gut in Schweiß gebracht.

Aber dann konnten wir los, zum Glück hatten wir uns als erste Etappe ja nur die Fahrt nach Cuxhaven überlegt, noch ein bisschen Schiffe gucken.

Vorbei am ehemaligen Kernkraftwerk Unterweser, durch den Wesertunnel und über die Autobahn waren wir dann auch recht schnell angekommen. Auf der „Platte“ waren die besten Plätze zwar schon belegt, aber wir haben einen schönen Platz mit Blick auf den Yachthafen gefunden. Durch die anderen WoMos konnten wir auch die dicken Pötte auf dem Weg in die weite Welt oder nach Hamburg beobachten. Und so haben wir dann noch ein bisschen die Abendsonne genossen. Vor dem Abendessen haben wir noch einen Rundgang um den Platz gemacht. Es gab dann passenderweise Labskaus mit Spiegelei.

Nachdem wir dann den Abwasch erledigt hatten und noch einige Dinge verstaut hatten, haben wir uns dann dem Hubbett gewidmet. Rückenpolster abgebaut, heruntergelassen und – irgendwie scheint es nicht bis auf die Polster herunterzugehen. Immer wieder versucht und gemacht und getan, aber es war zu hoch, um bequem einzusteigen und zu niedrig, um die Leiter stabil anzubringen. Was nun? Wir haben überlegt und probiert. Na ja, fürs Erste haben wir eine Lösung gefunden, ich komme so rein geschwungen, Nele klettert über die Vordersitze. Das geht erstmal, ist aber nicht das, was wir erwartet hatten.

Und morgen geht’s erst mal in den Baumarkt, eine kleine Zwei-Stufenleiter besorgen … Aber das wird eine andere Geschichte.

Ostsee 2024 – Am Strand und alte Hansestädte

Anstatt nach Übersee geht es dieses Jahr an die Ostsee. Zwar haben wir das Ziel, Rügen zu erreichen. Aber getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ kommen wir vielleicht bis dorthin oder auch noch nach Usedom. Oder wir bleiben irgendwo vorher, weil es uns gut gefällt. Hauptsache ans Meer.

Das Wohnmobil ist gemietet, dieses Mal probieren wir eines mit Hubbett vorne über den Sitzbänken und einem geräumigen Bad im Heck. Den haben wir Anfang des Jahres auf einer Campingmesse hier in Oldenburg entdeckt und der ist auch hier zu mieten. Ein Ahorn Act 640 ist es. Schauen wir mal, wie wir damit zurechtkommen.


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Tag 29: Donnerstag, 22.06.2023: Ankunft zu Hause und ein vermisster Koffer

Als wir aufwachten waren wir schon kurz vor Schottland. Es gab noch Frühstück, dann setzen wir auch schon zur Landung in Amsterdam an. Hier hatten wir dann auch noch unfreiwillig etwas mehr Aufenthalt, da der Flieger nach Bremen erst eine Stunde später bereitgestellt werden konnte.

Aber auch dieser Flug ging reibungslos vonstatten. In Bremen wollten wir dann unsere 3 Koffer in Empfang nehmen – aber: einer fehlte. Nachdem alle Koffer vom Band waren, kam auch schon ein Mitarbeiter vom Flughafen und wies uns und einige andere ratlos herumstehende Fluggäste darauf hin, dass keine weiteren Gepäckstücke mehr kommen würden. Also sind wir mit unseren beiden Koffern durch den Zoll und direkt zur Gepäckermittlung. Die nette Dame dort wusste auch nach Nennung unserer Namen zu berichten, dass das vermisste Stück noch in Salt Lake City stehe und auf den Weitertransport warte. Dann noch die Formalitäten erledigt, der Koffer sollte in den kommenden Tagen dann direkt zu uns nach Hause geliefert werden.

Vor dem Terminal wartete auch schon der Luftibus, leider hatte sich die Flugverspätung nicht zu dem Fahrer durchgesprochen und die tatsächliche Ankunft auch nicht vorab kommuniziert worden. So musste der Fahre leider zwei Stunden auf uns warten.

Ohne weitere Zwischenfälle ging es dann nach Hause, wo wir trotz einiger Stunden Schlaf im Flugzeug sehr müde ankamen.

Jetzt war der Urlaub wirklich vorbei. Es waren schöne, erlebnisreiche vier Wochen, in denen wir viele bekannte und neue Dinge gesehen haben.

Tag 28 – Mittwoch, 21.06.2023: Letzte Eindrücke und Rückreise nach Deutschland

An diesem Tag sollte es also zurück nach Hause gehen. Nach dem Frühstück also noch schnell die Reste in den Koffern verstaut und dann konnten wir los. Bis zum Abflug am späten Nachmittag hatten wir noch reichlich Zeit. Daher fuhren wir erst einmal in die Marina del Rey, um uns dort ein wenig umzusehen.

Dann wollten wir noch einen Blick nach Venice Beach werfen, leider konnten wir mit dem Auto nicht bis an den Strand fahren, also mussten einige Blicks durch die Gassen auf das Meer reichen.

Über Santa Monica fuhren wir dann zurück in Richtung Flughafen, um das Auto wieder abzugeben. Im Gegensatz zur Abholung mussten wir nicht lange warten, die Abnahme erfolgte ganz unkompliziert.

Mit dem Schuttlebus fuhren wir dann zum Terminal, um einzuchecken und die Koffer aufzugeben. Nun hatten wir noch reichlich Zeit, bis der Flieger nach Salt Lake City bereitstand.

Noch einmal konnten wir vom Flugzeug aus einen Blick auf die Landschaften werfen, durch die wir einige Tage zuvor noch mit dem Wohnmobil gefahren sind. Nun war der Urlaub also vorbei. Schade.

In Salt Lake City hatten wir nur eine kurze Zeit zum Umsteigen, was aber ausreichte, auch am nächsten Gate für den Flug nach Amsterdam hatten wir noch etwas Zeit. Wir hatten auf dem Flug wieder Economy Comfort gebucht, also viel Platz. Da es ein Nachtflug war, konnten wir in den Sitzen durchaus bequem schlafen.

Tag 27 – Dienstag, 20.06.2023: Ein Abend beim Baseball-Match

Auch den Dienstag starteten wir nach dem Frühstück am Pool. Am Abend wollten wir zum Baseball-Match, das hatte mir Nele zum Geburtstag geschenkt und ich freute mich schon sehr darauf. Da wir am nächsten Tag schon wieder zurück nach Hause fliegen mussten, haben wir schon mal mit Koffer packen angefangen.

Das Spiel LA Dogers gegen LA Angels in Anaheim sollte um 19 Uhr beginnen, gegen halb fünf sind wir losgefahren, die Anfahrt sollte etwa 90 Minuten dauern. Aber schon recht schnell ging auf dem Freeway nicht mehr viel, es ging nur noch stockend voran. So dauerte die Anfahrt gut 2 Stunden, bis wir auf dem großen Parkplatz waren. Als wir ausstiegen, hörten wir schon Jubel und sahen einige Leuchtraketen aufsteigen. Noch auf dem Weg zum Stadion hörten wir dann auch die Nationalhymne, den Anfang haben wir leider verpasst.

Aber im Stadion war dann eine großartige Atmosphäre zu spüren. Es war annähernd ausverkauft, wir hatten eine gute Sicht auf das Spielfeld. Nele gab mir immer wieder Erläuterungen zum Spiel und den Regeln, wofür ich sehr dankbar war, da ich so gar keine Ahnung hatte. Zwischendurch gab es dann noch einen Hot Dog und ein Bierchen, nach etwa zweieinhalb Stunden war das Spiel dann vorbei, die Dogers haben das recht ausgeglichene Spiel gewonnen.

Die Rückfahrt dauerte dann nicht so lange, da auf den Freeways nicht mehr viel los war.