Übersicht über die Reise
Eine Beschreibung für jede Etappe unserer Reise.
Früh geht es zu Hause los, nach einer Frühstückspause in Frankfurt geht es dann nach Toronto weiter, wo wir am Nachmittag ankommen. Das Hotel für eine Nacht ist in der Nähe des Flughafens. In Toronto bleiben wir nach der Rundfahrt noch einige Tage, wo wir uns die Stadt dann auch in Ruhe ansehen können.
Am Vormittag werden wir am Hotel abgeholt und können in Bolton bei Cruise Canada unser Wohnmobil übernehmen.
Nach der Übernahme gibt es verschiedene Möglichkeiten, um notwendige Dinge einzukaufen.
Die Fahrt von Bolton nach Peterborough in Ontario dauert ungefähr 2 Stunden für etwa 140 km, je nach Verkehrslage. Wir verlassen Bolton in Richtung Osten, fahren meist über Landstraßen und Highways durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Feldern, Wäldern und kleinen Seen, typisch für diese Region Ontarios und erreichen schließlich Peterborough. Dort werden wir auf dem Beavermead Campground unsere erste Nacht verbringen.

Heute sehen wir uns erst einmal den Peterborough Lift Lock an, eine Schleuse am Trent-Severn-Waterway. Dieser Kanal verbindet unter Ausnutzung zahlreicher natürlicher Seen den Lake Ontario mit dem Lake Huron.
Die Weiterfahrt von Peterborough zum Sandbanks Provincial Park führt durch die ländlichen Regionen Ontarios- Einen ersten Stopp können wir einlegen bei „The Big Apple“ nahe Colborne. Schon von weitem zu sehen ist der riesige Apfel. Hier gibt es lokale Spezialtäten, einen Streichelzoo und auch eine Runde Minigolf bietet Abwechslung. Von hier ist es nicht mehr weit in das „Prince Edward County“. In der malerischen Region finden sich Weingüter, Bauernmärkte und charmante Dörfer. Es bieten sich Stopps bei lokalen Weingütern wie Sugarbush Vineyards an.
An unserem Ziel, dem „Sandbanks Provincial Park“, gibt es weitläufigen Sandstrände und die größten Binnendünen der Welt zu sehen.

Vom Sandbanks Provincial Park nach Johnstown in Ontario fahren wir etwa 230 Kilometer, meist entlang des Highway 401 durch ländliche Regionen Südost-Ontarios in Richtung Osten.
Zwischen Kingston und Brockville erstreckt sich die berühmte Inselgruppe „Thousand Islands“ im Sankt-Lorenz-Strom. In Brockville kann der älteste Eisenbahntunnel in Kanada zu Fuß erkundet werden. Kurz vor Johnstown liegt die historische Stadt Prescott am Sankt-Lorenz-Strom. Hier befindet sich das Fort Wellington, ein National Historic Site, das Einblicke in die Geschichte der Region bietet.
Direkt hinter Johnstown liegt unser Campingplatz „Grenville Park Camping & RV Park“ direkt am Fluss.

In etwa 2 bis 2,5 Stunden reiner Fahrtzeit kommen wir nach Montréal. Immer entlang des Sankt-Lorenz-Stroms können wir unterwegs an einigen sehenswerten Stopps und landschaftlichen Highlights eine Pause einlegen.
Unterwegs können wir einige historische Stätten wie das Upper Canada Village in der Nähe von Morrisburg besuchen. In diesem Freilichtmuseum wird das Leben in einem kanadischen Dorf der 1860er Jahre authentisch nachgestellt. Aber auch der Long Sault Parkway lohnt sich, eine landschaftlich reizvolle Strecke, die elf Inseln im Sankt-Lorenz verbindet und zahlreiche Picknick- und Aussichtspunkte bietet.
Direkt am Sankt-Lorenz-Strom liegt gegenüber der Stadt unser Campingplatz in Longueuil bei dem dortigen Yachthafen.

Wir haben zwei Tage Zeit, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Montréal zu erkunden. Direkt an unserem Campingplatz legt die Fähre in die Altstadt ab, von wo aus das meiste gut erreichbar ist.
In Montréal gibt es viel zu sehen: Es laden besonders das historische Viertel Old Montréal (Vieux-Montréal) mit der Notre-Dame Basilica, der Place Jacques Cartier und die Uferpromenade des alten Hafens zum Erkunden ein. Auch Chinatown, Little Italy und der Parc Jean-Drapeau auf den Inseln im Sankt-Lorenz sind sehenswert.
Abwechslung bieten auch zahlreiche Museen oder der Freizeitpark auf dem der Insel Île Sainte-Hélène.
Kulinarisch hat Montréal viel zu bieten. Es gilt als die Heimat der Poutine, aber auch die hiesigen Bagels sind berühmt.
Heute folgen wir der alten Königsstraße (Chemin du Roi), um von Montréal nach Québec zu kommen. Die im 18. Jahrhundert erbaute Straße verband damals neben den beiden großen Städten auch die vielen Siedlungen auf der Nordseite des Sankt Lorenz Stroms. Heute folgt die Route 138 weitgehend dem alten Verlauf.
Unterwegs gibt es viele Dinge zu entdecken, sei es aus der Historie des alten „Neu-Frankreich“, kulinarische Stopps, sehenswerte Kirchen oder einfach die schöne Landschaft am Strom.
Québec selbst schauen wir uns in den nächsten Tagen an, heute durchfahren wir es nur um zu unserem Campingplatz „Camping de la Joie“ etwas nördlich der Stadt zu gelangen.

Dank des angebotenen Shuttles vom Campingplatz in die Stadt kommen wir problemlos dorthin. In der Stadt gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Die Stadt beherrscht das Chateau Frontenac, ein Hotel aus dem 19. Jahrhundert. Sehenswert ist die Altstadt mit ihren schmalen Gassen, von hier führt eine Standseilbahn hinauf zur Zitadelle und zum Hotel. Etwas entfernt ist das Aquarium von Québec sehenswert.
Auf dem Weg zur nächsten Station unserer Reise sollten wir den ersten Halt direkt vor den Toren von Québec einlegen und uns den Wasserfall Chute-Montmorency ansehen, dieser ist höher als die Niagarafälle. Nach kurzer Fahrt können wir den bedeutenden Wallfahrtsort Sainte-Anne-de-Beaupré mit der beeindruckenden Klosterkirche besichtigen. Über viele kleine Dörfer führt und dann der Weg weiter nach Osten.
Nach Tadoussac setzen wir mit der Fähre über den Saguenay Fjord, bevor wir unseren Campingplatz Domaine des Dunes erreichen.

Tadoussac ist bekannt für Walbeobachtungen. Fast alle großen und kleinen Wale lassen sich hier sehen, eine der größten Population von Belugas ist hier im Saguenay Fjord sesshaft. In dem kleinen Ort Tadoussac werden verschiedene Möglichkeiten angeboten, den Walen näher zu kommen
Hier in Tadoussac haben wir bereits den östlichsten Punkt unserer Reise erreicht und auch Halbzeit. Ab jetzt geht es wieder zurück in Richtung Toronto, aber noch viele schöne Erlebnisse liegen vor uns.
In einiger Entfernung, aber immer wieder mit Möglichkeiten an den Fjord heranzukommen fahren wir in nordwestlicher Richtung nach Saguenay und weiter an den Lac Saint-Jean.
In der Umgebung von Saguenay gibt es einige schöne Wasserfälle zu sehen, die meist schon nach einem kurzen Spazierweg zu erreichen sind.
Hinter Saguenay dann sollten wir einen kleinen Abstecher machen und die Domaine Le Cageot besuchen, eines der wenigen Weingüter hier im Nord-Osten.
Ein Stück weiter liegt direkt beim Museumsdorf unser gleichnamiger Campingplatz.

Eine alte Papiermühle stellt das Zentrum von Val-Jalbert dar, das wir uns heute ansehen. Aber nicht nur die Mühle, sondern auch der kleine Ort ist museal erhalten und gibt Einblicke in die Lebensweise der Arbeiter und ihrer Familien.
Neben dem historischen Ort gibt es auch einen sehenswerten Wasserfall bei der alten Papiermühle, mit einer Seilbahn kann man auch nach oben zu einem Aussichtspunkt fahren.
Heute führt uns eine längere Fahrt durch die Laurentinischen Berge bis zum La Mauricie Park. Das meist eher dünn besiedelte Gebiet ist stark bewaldet. Einen ersten Stopp können wir in der Ermitage Satnt-Antoine einlegen, einem der vier nationalen Heiligtümern in Québec. Auf weiteren Weg lädt z.B. die Kleinstadt La Touque zu einem Halt ein.
Unser Campingplatz Camping de la Rivière-à-la-Pêche liegt nicht weit entfernt vom östlichen Eingang zum Park.

Zahlreiche Seen und einige Wasserfälle laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Den heutigen Tag verbringen wir in der Natur und lassen es etwas gemütlicher angehen.
Heute geht es weiter in den Mont Tremblant National Park. Auf der Fahrt gibt es die Möglichkeit, eine Bisonfarm zu besichtigen, „La Terre des Bisons“. Dort gibt es auch Fleisch der mächtigen Tiere sowie weitere regionale Spezialitäten einzukaufen.
Wiederum kurz nach der Einfahrt in den Park liegt unser Campingplatz für diese Nacht am Lac Provost.

Der Mont Tremblant National Park ist ähnlich wie der La Mauricie National Park geprägt durch viele Seen, Wasserläufe und Wasserfälle. Nur die Berge sind hier höher, über 600m hoch. Wir verlassen unseren Campingplatz und fahren durch den Park zu unserem nächsten Campingplatz am Ausgang, dem Camping Bacagnole. Unterwegs können wir wieder so einige Spaziergänge und Wanderungen einlegen und die Natur genießen.

Wir verlassen heute den französisch geprägten Teil Kanadas und kommen wieder in den englischsprachigen Teil mit der Hauptstadt Ottawa.
Einen ersten Stopp können wir einlegen am „Sentier des Cimes Laurentides“, einem Baumwipfelpfad mit Aussichtsturm, der einen schönen Blick in die Gegend des mondänen Ski-Ortes Mont Tremblant gewährt.
Wir fahren weiter durch das ländliche Québec, bevor wir den Ottawa River überqueren und im Wesley Clover Park unseren Campingplatz für die nächsten drei Nächte beziehen.

In Ottawa können wir uns neben dem Parlament auch das recht moderne Downtown oder das erher alte ByWard Market ansehen, die Entfernungen sind nicht allzu groß und der Nahverkehr bietet einige Möglichkeiten. Außerdem gibt es zahlreiche Museen, etwa das etwas außerhalb liegende Luft- und Raumfahrtmuseum oder das Naturkundemuseum mit seinen sehenswerten Dinosaurierfossilien.
Die vielen großen und kleinen Parks sowie der Rideau-Kanal bieten viele Möglichkeiten zum Ausruhen.
Heute verlassen wir Ottawa und fahren durch den landwirtschaftlich geprägten Osten von Ottawa zum Algonquin Provincial Park. Zahlreiche große und kleine Seen entlang der Strecke bieten Möglichkeiten, zwischendurch eine Pause einzulegen.
Kurz bevor wir den Park erreichen können wir noch das Algonquin Logging Museum ansehen, dieses liegt direkt am Weg. Zu sehen gibt es viele Geräte und Informationen zur Geschichte der Holzwirtschaft in der Gegend.
Unser Campingplatz „Lake of Two Rivers“ liegt mitten im Park.

Direkt beim Campingplatz ist auch ein Fahrradverleih. Eine gute Möglichkeit, um die Gegend so zu erkunden. Ein Radweg auf einer alten Bahnlinie führt in kurzer Entfernung am Campingplatz vorbei und verbindet einige Seen.
Unser letzte Nacht im Wohnmobil steht bevor, wir verlassen den Algonquin Park und fahren weiter südwestlich an die Georgian Bay, einen Teil des Lake Huron.
Unterwegs können wir noch einige interessante Orte besichtigen. So findet sich am Weg eine Ahornsirup-Farm. Oder wir kehren noch einmal an den Trent-Severn-Waterway zurück und sehen uns die Big Chute Marine Railway an, eine Schleuse, in die die Boote auf Schienen auf die nächste Ebene gezogen werden.
Unser letzter Campingplatz liegt direkt am Stand der Georgian Bay im Craigleith Provincial Park.

Jetzt geht unsere Wohnmobiltour zu Ende, das WoMo wird abgegeben und wir wechseln auf einen Mietwagen. In Toronto beziehen wir eine Wohnung in der Nähe der City, beim alten Fort York.
Etwa 3000 km haben wir in den vergangen 24 Tagen hinter uns gebracht, jetzt bleiben wir noch einige Tage hier.

In Toronto gibt es einiges anzusehen. Natürlich sollte der CN-Tower dazu gehören, um einmal einen Blick auf die Stadt zu genießen. Um die Skyline der Stadt aber gut zu sehen, empfiehlt sich ein Ausflug mit der Fähre nach Toronto Island, zum Sonnenuntergang kann es auch an den Polson Pier gehen, den wir auch mit dem Auto erreichen können.
In der Stadt können wir verschiedene Rundgänge machen, insbesondere Chinatown, St Lawrence Market und Kensington Market bieten auch zahlreiche Gelegenheiten zu kulinarischen Stärkung. Sehenswert sind auch die City Hall und zahlreiche Museen.
Von Toronto sind es keine 2 Stunden Fahrt mit dem Auto nach Niagara, wo wir die Wasserfälle einmal wiedersehen können, diesmal von der kanadischen Seite.
Heute geht unsere Reise zu Ende. Nachdem die Koffer fertig gepackt sind, können wir noch einmal eine Rundfahrt durch Toronto machen und letzte Eindrücke sammeln. Am Nachmittag geben wir den Mietwagen wieder ab und am Abend fliegen wir dann zurück nach Hause.
Nach 30 Tagen landen wir wieder in Bremen. Noch eine kurze Fahrt nach Hause und dann ist der Urlaub auch schon wieder vorbei.